sigma t-1560
Werkentwurf, 1944
sigma verkörpert mit seinen klaren Linien den Urtypus eines Tisches, wie ihn ein Kind zeichnen würden: massive Beine, eine Zarge für die nötige Stabilität, ein Tischblatt.
sigma verkörpert mit seinen klaren Linien den Urtypus eines Tisches, wie ihn ein Kind zeichnen würden: massive Beine, eine Zarge für die nötige Stabilität, ein Tischblatt. Die vertraute Form vermittelt Behaglichkeit. Seine grossen, glatten Flächen bringen die Maserung der einheimischen Hölzer voll zur Geltung. Der Werkentwurf mit seiner schlichten Eleganz wird auch als Biedermeier-Tisch bezeichnet. Grossen Wert wird auf die handwerkliche Qualität gelegt. Das Holz für das 24mm starke Tischblatt wird einzeln zusammengestellt und dann schwimmend auf der zurückversetzten Zarge montiert, so dass es arbeiten kann.
Massivholztisch nach Mass (auch quadratisch und rund), Blattdicke 24mm, Tischunterkante: 63.5cm
Tischhöhe: 74cm
Gestalter
werksentwurf
Mitte der 1920er-Jahre begann die ag möbelfabrik horgenglarus die Zusammenarbeit mit externen Architekten und Designern – eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Treibende Kraft war seinerzeit der leitende Techniker und nachmalige Direktor Ernst Kadler-Vögeli. Ohne die Expertise und materialtechnischen Fähigkeiten der firmeninternen Entwicklungsabteilung wären derlei Kooperationen nicht möglich gewesen; gerade das Bugholzverfahren erforderte ein hohes Mass an Können. Der grösste Teil des Möbelprogramms bestand aber weiterhin aus Werksentwürfen oder Fabrikmodellen, die ohne Beteiligung externer Entwerfer entstanden. Dazu zählen auch anonyme Ikonen wie der um 1918 entstandene Stuhl, der heute als classic 1-380 bekannt ist.